In vielen landwirtschaftlichen Betrieben werden die Tiere noch manuell gefüttert. Siloballen müssen durch Handarbeit zerkleinert, aufgelockert und den Tieren als Futter zugeführt werden. Diese Tätigkeiten sind sehr zeitaufwändig und körperlich anstrengend. Die Schüler Bernhard Tramberger, Manuel Fischer, Tobias Hintsteiner und Clemens Kloimwieder aus der Abteilung Maschinenbau-Automatisierungstechnik haben es sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit zum Ziel gesetzt, diese Fütterungsarbeit zu erleichtern. Das Projekt „Futterschaufel“ wurde geboren. Bei der Schaufel handelt es sich im Wesentlichen um einen Behälter, der an einem Hoftrac (Mini-Radlader) angebunden wird. Dadurch kann die Futterschaufel manipuliert und mit elektrischer und hydraulischer Energie versorgt werden. Der bereits von Folie befreite Siloballen wird durch einen hydraulisch betätigten Schneidarm halbiert. Eine Hälfte wird in die Schaufel eingeladen. Zwei mit Messern bestückte Förderschnecken zerkleinern den Ballen und werfen die Grassilage aufgelockert und gleichmäßig verteilt aus.  Die Bedienung erfolgt von der Fahrerkabine des Hoftracs aus.

Die Aufgabenstellung beinhaltet die mechanische Konstruktion, die vollständige Berechnung, die Auslegung der Hydraulik und Elektrik sowie die komplette Fertigung der Maschine. Die gesamte Prozesskette von der Idee bis zur Inbetriebnahme wird von den vier Schülern abgedeckt. Beim Durchführen derartiger Projekte können die Schüler ihr erlerntes Wissen und ihre Handfertigkeiten gezielt zum Einsatz bringen und viel Erfahrung sammeln. „Wir haben gelernt, im Team zu arbeiten und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ende April wollen wir mit dem Projekt fertig sein und es bei uns am Biobauernhof zum Einsatz bringen“, so der motivierte Projektleiter Bernhard Tramberger.