Bereits zum vierten Mal nahm die HTL Waidhofen am internationalen Mathematik-Wettbewerb „Naboj“ teil, bei dem es darum geht, als Team möglichst viele Mathematikaufgaben in zwei Stunden richtig zu lösen. Nach einem Sieg mit Respektabstand in der Junioren-Kategorie 2021 musste man sich in der Senioren-Kategorie knapp den Innsbruckern geschlagen geben. Dieses Jahr nahmen in Österreich um die 100 Mannschaften in der höchsten Kategorie teil.
Fest davon überzeugt, im letzten Schuljahr den Titel wieder zurückzuerobern, fuhren die Teilnehmer Jan Schiller, Michael Scheucher, Jonas Stelzeneder, Robin Schmiedberger und Tobias Harreither (5AHETS) in Begleitung ihrer Mathematiklehrerin Prof. Iva Kronister nach Wien in die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die heuer zum ersten Mal diesen Wettbewerb mitveranstaltet.
Wie in den vergangenen Jahren zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den anderen Mitstreitern ab. Dieses Jahr entwickelte sich zwischen Waidhofen, Wiener Neustadt, Vöcklabruck und Gmunden ein spannender Vierkampf um die Podestplätze. 15 Minuten vor Wettbewerbsende werden die Ergebnisse bis zur Siegerehrung nicht mehr aktualisiert. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Waidhofner punktegleich mit Vöcklabruck und Wiener Neustadt in Führung – ein vertrauter Zwischenstand, mit dem man in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht hatte. Dieses Jahr wendete sich das Blatt zugunsten des Teams der HTL Waidhofen, das noch vier Lösungen nachlegen und mit 25 Punkten den Wettbewerb gewinnen konnte. Zwei Punkte dahinter sicherte das BRG Wiener Neustadt Rang 2 ab, während das BG/BRG Gmunden das Team vom BRG Vöcklabruck noch einholen und Platz 3 ergattern konnte. Das Team der HTL Waidhofen durfte sich bei der Siegerehrung an der Mathematik Fakultät der Universität Wien über ein 325€ hohes Preisgeld in Form von Gutscheinen freuen.
Bei den Einzelbewerben konnte sich Jan Schiller beim letztmöglichen Antritt im Maturajahrgang ebenfalls über Erfolge freuen! Beim „Känguru der Mathematik“ konnte er sich bereits zum siebten Mal in Folge und zum neunten Mal insgesamt den niederösterreichischen Landessieg sichern. Im Finale der Österreichischen Mathematik-Olympiade konnte er sich nach einem Sieg mit Höchstpunktzahl im Regionalwettbewerb und einem 3. Preis in der Vorrunde als bester Niederösterreicher die bereits zweite Bronze-Medaille erkämpfen.