Strahlend blauer Himmel und beinahe hochsommerliche Temperaturen boten die perfekten Bedingungen für den beinharten Triathlon der Wirtschaftsingenieure. 1500m Schwimmen, 40km Radfahren, 8km Laufen, freiwillig bis an die körperlichen Grenzen gehen – das ist der WINGman, der härteste Wettkampf unter der Sonne.
Die Wassertemperaturen im Parkbad Waidhofen präsentierten sich erfrischend. Martin Raab, der Schwimmstar des Lehrerteams, hatte es dieses Jahr mit einem mächtigen Herausforderer zu tun. Lukas Raderbauer aus der 5AHWIM zog mit mächtigen Kraulzügen an Raab vorbei an die Spitze des Feldes. Tapfer kämpften die übrigen Schwimmer der Schülerteams gegen das Element Wasser und überlebten.
Der Urltal-Cycle als Radstrecke glich einer Sprintstrecke. Mit maximalem Speed ging es etwa 6,5km ins Urltal bis zum Wendepunkt bei Robert Wildpert, der auch als „Wendepfosten“ souverän agierte. Gewendet rasten die Cyclisten der Teams wieder zurück zum Parkbad Waidhofen, um dort erneut zu wenden, denn dieser kräfteraubende Sprint war dreimal zu bewältigen. Lukas Raderbauer, auch Radspezialist, musste allerdings den beim Schwimmen durchlittenen Strapazen Tribut zollen. Richard Kickinger, als Neuling im Lehrerteam und fünf Minuten nach Raderbauer in den Radbewerb gestartet, erwies sich als wahre Maschine. Nach der ersten Wende waren die fünf Minuten bereits egalisiert und nach allen drei Etappen in einen zwölfminütigen Vorsprung umgewandelt.
Die Laufstrecke war dieses Jahr in drei Läufe zerlegt. Etappe 1 markierte die Urltal-Challenge. Ein flotter Lauf, quasi zum Aufwärmen und Einstellen der optimalen Schrittlänge ins Urltal bis zu Jürgen Krajsek-Pils, dem stets gut gelaunten und hochgradig motivierten „Streckenposten“. Dort erfolgte die Wende und es ging wieder zurück zum Parkbad Waidhofen. Ein einfacher Sprint ohne mentale Herausforderung, bei dem Mathias Heschl, fit wie ein Turnschuh, den Vorsprung des Lehrerteams weiter ausbaute und schweißgebadet, aber nicht gezeichnet an Martin Raab übergab.
Dieser absolvierte die Raifberg-Trophy als Abschnitt 2 vom Parkbad Richtung Raifberg, die Unterzeller Straße entlang bis zur Raifberger Brücke, über diese und die Hauptstraße B121 zurück zum Parkbad in beeindruckender Manier und übergab wieder an Mathias Heschl zur dritten Etappe. Der Kreilhof-Speedrun führte als Hochgeschwindigkeitsstrecke vom Parkbad weg die Zeller Seite von Waidhofen entlang immer dem Straßenverlauf folgend etwa 2,3km bis zur Weidmannbrücke und dem Schlusssprint zum AFW-Trainingsplatz, wo Heschl lockeren Schrittes einlief und das Lehrer-Team zum Sieger des kräftezehrenden Triathlons kürte.
Nach und nach tröpfelten auch die restlichen Teams am Trainingsplatz ein, empfangen von AV Eckhard Gussmack und Grillmeister Gerhard Marchard. Bei der 4. Disziplin, dem Spanferkelessen mit isotonischen Durstlöschern, wurde noch lange über die eine oder andere verbesserungswürdige Strategie diskutiert und gelacht. Und alle waren der Ansicht, dass dies wieder einer jener Tage war, die die HTL-Zeit unvergesslich machen.