Vor 18 Jahren verschlug es Prof. DI Kurt Mosel von Wien an die HTL Waidhofen. Bis dahin mit seiner Familie in Wien lebend, wurde er so zum Wochenpendler und legte im Laufe der Jahre ca. 300.000 Kilometer mit seinem geliebten Auto zurück.

DI Mosel liebte die HTL Waidhofen und besonders die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern. Er genoss die Unterrichtstätigkeit so sehr, dass er seine Klassen selten pünktlich beim Läuten verließ. Seine Motivation, den Jugendlichen so viel wie möglich beizubringen, zeigte sich auch in seinen sehr umfangreichen Tests und Mitarbeitskontrollen. Selbst nach einem Test versuchte er, das Adrenalin der Lernenden zu nutzen, um den Stoff zu wiederholen und zu festigen, ganz nach dem Motto: Eisen muss man schmieden, solange es noch heiß ist.

Prof. Mosel war als Lehrer aber nicht nur ein Fachmann in seinen Gegenständen Elektronik und Informatik. Es gab kaum ein Gebiet der Naturwissenschaften, in dem er sich nicht zuhause fühlte. Auch seine Liebe zur Literatur stellte er bei zahlreichen Leseanimationen immer wieder unter Beweis. Er arbeitete ungeheuer gerne mit Schülerinnen und Schülern zusammen, was er besonders bei der Betreuung von Diplomarbeiten immer intensiv umsetzte.

Eine Eigenschaft unseres „Weihnachtsmanns“ (so wurde er aufgrund seines fast weißen Vollbarts liebevoll genannt) wird besonders in Erinnerung bleiben. Prof. Mosel schaute immer motiviert und positiv gestimmt in die Zukunft. Auf diese Weise verbreitete er gute Stimmung im Lehrerzimmer unter den Kolleginnen und Kollegen.

Wir bedanken uns herzlich bei DI Kurt Mosel für die Arbeit an der HTL Waidhofen und wünschen ihm für die Pension alles Gute und viel Gesundheit.