Die HTL Waidhofen an der Ybbs hat sich über Jahre hinweg den Ruf erworben, die innovativste Schule Niederösterreichs zu sein. Die Diplomanden Michael Steinbacher und Johannes Knotz aus der Abteilung Elektrotechnik-Smart Systems setzen diesem Ruf nun die Krone auf. Mit ihrer Diplomarbeit „Spectral Vision“ durften sie bei vier Wettbewerben antreten und haben es nun bereits bei zwei Wettbewerben ins Bundesfinale geschafft.
Die beiden Diplomanden haben es sich zur Aufgabe gemacht, Mischprozesse von transparenten oder halbtransparenten Flüssigkeiten näher zu untersuchen, um diese entsprechend regeln bzw. steuern zu können. Die Arbeit zeichnet sich durch hohe Fertigungstiefe aus, vom Bau der Stahlkonstruktion über die Pulverbeschichtung bis hin zur professionellen Verarbeitung von Plexiglas. Angetrieben wird die Anlage von einem eigens entworfenen und selbst gebauten leistungsstarken Elektromotor. Doch erst das Zusammenspiel mit der Steuerung bzw. Regelung sowie der optischen Erfassung des Mischprozesses mittels automatischer Bildverarbeitung verleihen der Anlage ihren Wert. So können Mischprozesse überwacht bzw. die Homogenität d.h. die Qualität von flüssigen Mischungen analysiert werden. Die aktuellen Corona-Beschränkungen hatten leider auch Einfluss auf diese Arbeit, konnten jedoch die Diplomanden nicht bremsen.
Mit ihrer Arbeit gehören sie zu den besten fünf Diplomarbeiten im Schuljahr 2019/20, bei „jugend innovativ“ einem hochkarätigen Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Austria Wirtschaftsservice GmbH und der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative. Gleichermaßen hat ihre Diplomarbeit es unter die besten fünf Arbeiten beim „Technik fürs Leben Preis“ der Firma Bosch geschafft.
Für die beiden Diplomarbeitsbetreuer FL Michael Grabenschweiger und Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot Mevec war diese Arbeit eine Herausforderung, da hier die Schüler den Druck machten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, geht weit über die Anforderungen einer HTL Diplomarbeit hinaus und soll nun in selektiven Industrien zum Einsatz kommen. Mit dieser Arbeit haben die beiden Diplomanden Michael Steinbacher und Johannes Knotz den Grundstein für ihre zukünftige Karriere gelegt. Gratulation!