Wie verhalten sich Flüssigkeiten, wenn sie gemischt und verwirbelt werden? Diese Frage ist rein rechnerisch schwer zu beantworten. Daher haben sich Michael Steinbacher und Johannes Knotz aus der Abteilung Elektrotechnik-SmartSystems vorgenommen, dafür eine Versuchsanlage zu bauen. Eine Kernkomponente ist dabei eine Vorrichtung zur Verwirbelung der Flüssigkeiten.

Diese verwirklichen die beiden in Form eines selbst entwickelten und 3D-gedruckten Synchronmotors, dessen Rotor direkt in der Flüssigkeit liegen wird, der Stator ist außerhalb des Flüssigkeitsbehälters. Damit gibt es keine undichte Stelle im Behälter.

Wie sich die Mischung konkret verhält, wird mit der zweiten Kernkomponente, dem maschinellen Sehen realisiert. Mithilfe der Softwarebibliothek openCV beobachten die beiden den Mischvorgang mit Kameras und Werten den Vorgang automatisiert aus. Um die Flüssigkeiten besser unterscheiden zu können, werden diese mit fluoreszierenden Substanzen besser sichtbar gemacht.

Diese Anlage soll zukünftig im Unterricht zum Einsatz kommen und zeigt einmal mehr, wie eng die Bereiche Elektrotechnik und Informationstechnik, die den Schwerpunkt SmartSystems bilden, beisammen liegen.

Selbstverständlich kann der aktuelle Stand der Arbeiten bei den Tagen der offenen HTL am 24. und 25.1.2020 besichtigt werden.