19 ausgezeichnete Schüler der 2. bis 5. Klassen der HTL Waidhofen verbrachten im Rahmen der jährlichen High-Performance-Reise vier Tage in der sächsischen Hauptstadt Dresden. Begleitet wurden sie von DI Wilhelm Junker und Mag. Simone Atteneder. Bereits auf der Hinfahrt stand eine Besichtigung des Skoda-Stammwerkes in Mladá Boleslav nahe Prag auf dem Programm. Das Werk ist mit rund 20.000 Mitarbeitern nicht nur eines der größten in der Automobilindustrie, sondern ermöglicht Besuchern auch sehr gute Einblicke in die gesamte Produktion.
Dresden selbst begeisterte mit Attraktionen wie der Semperoper, dem Zwinger oder der Frauenkirche. Die Schüler/innen begaben sich sogar auf die Spur von Wladimir Putin, der in dieser 500.000 Einwohner-Stadt jahrelang für den KGB gearbeitet hat. Aber auch technisch gesehen ist Dresden eine Reise wert: Täglich werden dort in der „Gläsernen Manufaktur“ rund 75 Stück des VW E-Golf gefertigt!
Bereits am zweiten Tag war das Braunkohlekraftwerk Boxberg mit seinem angrenzenden Tagebau Ziel der Techniker. Mit einem Geländebus schaukelte die Gruppe von einer Grube zur nächsten und bekam über 4 Stunden hinweg einen höchst spannenden Einblick in den Kohleabbau, der voraussichtlich nur noch bis 2038 in Deutschland betrieben wird. Die riesigen Eimerkettenbagger, Schaufelbagger und einige hundert Meter lange Maschinen hinterließen einen bleibenden Eindruck!
Da man sich auf dem Gebiet der ehemaligen DDR bewegte, durfte natürlich ein geschichtlicher Exkurs nicht fehlen. Auf dem Rückweg besuchten die HTLer das Stasi-Gefängnis in Bautzen, dessen Name heute noch Gänsehaut verursacht. Bis zum Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 wurden Regierungsgegner hierhergebracht und unter schlimmsten Bedingungen weggesperrt. Noch heute kann man die winzigen Zellen, den Verhörraum und den Innenhof mit seinen Wachtürmen besuchen.
Am vorletzten Tag stellte die Gruppe noch ihre körperliche Fitness unter Beweis – nach der Besichtigung der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz, wanderten und kletterten die Schüler/innen durch wilde Sandsteinfelsen. Ein überwältigender Blick über das Naturschutzgebiet belohnte schließlich alle.
Den Heimreisetag nutzte die Gruppe noch, um einen Abstecher in die tschechische Hauptstadt Prag zu machen. Dort genossen sie – wie tausende andere Touristen auch – die wunderschönen Gebäude und den Flair der Stadt. Rechtzeitig zum Wochenende und mit vielen Eindrücken im Gepäck kamen die Schüler/innen Freitagabend zuhause in Waidhofen an!