AUT Schüler entwerfen eine neuartige Hebevorrichtung für exklusive Wassersportfahrzeuge
In Leiben (Bezirk Melk) stellt die Belassi GmbH hochwertige Wassersportfahrzeuge für eine exklusive Kundenschicht her. Das Herzstück dieser Marine Hypercrafts ist ein 320 PS starker Motor, der eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 4 Sekunden zulässt. Der klassische Abnehmer dieser Geräte ist der Yachteigner. Die Fahrzeuge werden mit einer Hebevorrichtung von der Yacht in das Wasser bzw. vom Wasser auf die Yacht gehoben, und genau hier beginnt die Diplomarbeit der drei Automatisierungstechniker Florian Deinhofer, Simon Granser und Noah Mösl. Im Rahmen ihres Maturaprojektes sollen die 3 Schüler eine neuartige, leicht zu bedienende und möglichst einfache Hebevorrichtung entwickeln, wobei die bestehenden Befestigungspunkte am Marine Hypercraft zu verwenden sind.
Durch verschiedene Einflussfaktoren, wie z.B. eine veränderliche Tankfüllung, ändert sich der Schwerpunkt am Fahrzeug. Bei herkömmlichen Hebevorrichtungen kann dies zu einer Schieflage des zu hebenden Bauteils führen. Im vorliegenden Fall ist dies nicht erwünscht.
Ein wesentlicher Inhalt der Aufgabenstellung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, welche den veränderlichen Schwerpunkt berücksichtigt und dafür sorgt, dass das Marine Hypercraft waagrecht gehoben und gesenkt werden kann. Den 3 Technikern der Abteilung Maschinenbau-Automatisierungstechnik ist es tatsächlich gelungen, eine Idee zu verwirklichen, bei welcher der veränderliche Schwerpunkt einfach und automatisch beim Anheben ausgeglichen wird.
Die Zusammenarbeit mit Firmen im Rahmen der Ausbildung ist eine typische Win-Win- Situation. Die Betriebe können auf Ingenieurleistungen der Schule zugreifen und die Schüler erwerben Praxiswissen und lernen dabei den Umgang mit Projektpartnern und Kunden. „Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen tollen Leistungen unsere Schüler fähig sind“, so der stolze Projektbetreuer Ing. Joachim Wagner, MSc.