Christoph Amon, Absolvent der Fachschule Maschinenbau 2008, geschäftsführender Gesellschafter BOXit GmbH

Warum haben Sie sich mit 14 Jahren für die HTL Waidhofen entschieden?

Der Tag der offenen Tür hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Angebot der gesamtheitlichen Ausbildung der HTL hat mich an diesem Tag sehr begeistert, besonders die Kombination aus einer technischen und wirtschaftlichen Ausbildung in einem war dann schlussendlich überzeugend.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Schulzeit?

Viele 😉. Lassen Sie es mich charmant formulieren: Ich räumte der Schule damals nicht die oberste Priorität ein. Meinen geduldigen Professor*innen ist es zu verdanken, dass ich nichtsdestotrotz im Jahr 2008 meinen Abschluss gemacht habe.

Wenn ich auf die Schulzeit zurückblicke, profitiere ich im Alltag heute noch sehr von der Grundausbildung, die in der HTL geboten worden ist. Im Speziellen das Wissen hinsichtlich „Kalkulation & Projektmanagement“ kommt mir heute nach wie vor zugute.

Wie war es bei Ihnen: Studium oder Berufseinstieg nach dem HTL-Abschluss?

Ich habe mich für den Berufseinstieg als technischer Zeichner entschieden – jedoch nur bis zum Zivildienst. Danach hat sich meine berufliche Laufbahn mehr in Richtung Wirtschaft verlagert. Ich habe mich berufsbegleitend weitergebildet und absolvierte zusätzlich eine akademische Ausbildung im Finanzmanagement.

Ihr beruflicher Werdegang bisher?

Nach dem Zivildienst war ich für 18 Monate als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz hauptberuflich tätig. Danach schnupperte ich Praxisluft in der Welt der Finanzdienstleistung, ehe ich 2012 mein erstes Unternehmen „INVESTiT GmbH“ mit Fokus auf Unternehmensberatung gründete. Im Jahr 2017 wurde aus einem Projekt mit meinem Geschäftspartner die BOXit GmbH. Wir gründeten gemeinsam diese Firma und konzentrieren uns seit 2017 auf den Aufbau und die Weiterentwicklung von BOXit. Schlussendlich bin ich also im Bereich Software gelandet. „Offside“ widme ich mich auch noch spannenden Immobilienprojekten wie den Grimminglofts (www.grimminglofts.at).

Welche Schüler*innen sollten die HTL besuchen?

Schüler*innen, denen ein starkes, grundlegendes Wissensfundament für die Zukunft wichtig ist, sind in der HTL absolut richtig. Als Teenager ist man meist doch noch unschlüssig – wie ich es war – welchen Karriereweg man genau einschlagen soll. Mit der Wahl, die HTL zu absolvieren, legt man definitiv den Grundstein für eine solide Karriere.

Welche Kompetenzen benötigen künftige Techniker*innen heute?

Aus meiner bisherigen beruflichen Erfahrung haben sich diese ALLGEMEINEN Skills und Kompetenzen fürs Leben klar herauskristallisiert, die ich nur jedem/jeder ans Herz legen kann: Lerne, dich als Person zu verkaufen, dann wirst du immer im Vorteil sein! Beherrsche Prozentrechnen im Kopf, damit du schnelle Entscheidungen treffen kannst. Finde heraus, worin du „der/die Beste“ bist und mache es zu deiner persönlichen Meisterschaft! Mit diesen drei „Kompetenzen“ wirst du es im Leben viel einfacher haben.

Ihr Ratschlag für Jugendliche von heute:

Finde heraus, wofür du brennst! Was ist deine absolute Leidenschaft? Fokussiere dich darauf, in diesem Bereich deinen Kompetenzkreis aufzubauen – dein beruflicher Erfolg ist dann nur mehr eine Frage der Zeit. Parallel dazu suche dir Vorbilder und Mentoren, die dich in deiner Kompetenz weiterbringen und herausfordern, laufend besser zu werden.

 

Wordrap:

  • Als Schüler war ich … „besonders“.
  • Am meisten interessierte ich mich in der Schule für die … wirtschaftliche Ausbildung.
  • In der Klasse saß ich … meistens vorne, weil die Lehrer es für besser hielten.
  • Jugendliche von heute … müssen lernen, wie sie sich verkaufen & präsentieren.
  • Technik … ist essenziell für die Zukunft.
  • In der Zukunft … ist es äußerst wichtig, mit künstlicher Intelligenz umgehen zu können.
  • Die HTL Waidhofen … ist der perfekte Start in die berufliche Zukunft.