Im Rahmen ihrer Diplomarbeit gestalten die beiden Automatisierungstechniker Florian Langsenlehner und Manuel Benesch einen neuartigen und zukunftsorientierten Unterricht.

Wie stellen sich Schülerinnen und Schüler den Unterricht der Zukunft vor? Wie kann künftiger Unterricht effizient und nachhaltig gestaltet werden? Wie können moderne Technologien in den Unterricht eingebunden werden? Wie gelingt es, junge Menschen für die Technik zu begeistern? Wie kann ein individualisierter Unterricht organisiert werden? All diese Fragen stellten sich die Jungtechniker und das Betreuungsteam vor Projektbeginn. Das Ergebnis der Diplomarbeit kann sich sehen lassen und führt zu einer völligen Umgestaltung des Werkstättenunterrichtes in der mechanischen Grundausbildung.  Augmented Reality (angereicherte Realität) ist eine neue Technologie, mit der virtuelle Bilder (z.B. 3D-CAD-Konstruktionen) in eine wirkliche Umgebung eingebettet werden können. Speziell im Maschinenbau ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, Produkte, Betriebs- und Wartungsanleitungen oder auch Produktionsinformationen kundenfreundlich und gut aufbereitet darzustellen.  Die im Unterricht in der mechanischen Grundausbildung von den Schülerinnen und Schüler zu fertigenden Bauteile und die dafür notwendigen Arbeitsanweisungen wurden im Rahmen der Diplomarbeit komplett digitalisiert. So ist es nun möglich, mit einer Tablet-App sämtliche Produktionsinformationen abzurufen. In Eigenverantwortung gelangen die Schülerinnen und Schüler zu allen Informationen, um das Produkt herstellen zu können. Der Lehrer dient als Coach und gibt Unterstützung, dort wo es notwendig ist. In weiterer Folge wird die mechanische Grundausbildung an der HTL umgebaut, mit neuen Arbeitsplätzen ausgestattet und modern gestaltet. Damit setzen die Automatisierungstechniker einen weiteren Schritt in Richtung „Digital Education“. An den Tagen der offenen HTL, am Freitag, den 25.1.2019 und Samstag, den 26.1.2019, können die Besucher in die Welt der digitalen Ausbildung eintauchen.