Mit einem dunklen Kapitel der Zeitgeschichte setzten sich die Schüler/innen der 2. Klassen der Abteilung Smart Systems – Elektrotechnik und der Fachschule für Mechatronik auf ihrer Exkursion auseinander. Beim Besuch des Lern- und Gedenkortes Schloss Hartheim wurden einerseits die erschütternden Geschehnisse der systematischen Vernichtung von behinderten Menschen und von in den KZ Mauthausen und Dachau inhaftierten Personen in der Zeit des Nationalsozialismus reflektiert – insgesamt mehr als 30.000 Menschen.

Andererseits regte die Führung durch die Ausstellung „Wert des Lebens“ an, über den Umgang mit behinderten Menschen im Lauf der Geschichte nachzudenken, bis hin zu aktuellen Tendenzen unserer Zeit, menschliches Leben als „unwert“ bzw. nicht lebenswert abzuwerten.

Das zweite Ziel der Fahrt war die voestalpine Stahlwelt in Linz. In dem riesigen mehrstöckigen Stahlrundbau wurden entlang der Wertschöpfungskette des Stahls beeindruckende Informationen über seine Erzeugung und Verarbeitung präsentiert und besondere Produkte und Erfolge des weltweit tätigen Konzerns vorgestellt. Die Produktpalette ist sehr breit: von Stahlblechen für die Autoindustrie über Schienen und Weichen bis zu Spezialverschlüssen für Helm und Anzug in der Raumfahrt. Durch verschiedene Legierungen wird Stahl optimal für besondere Anforderungen hergestellt. Auch in Zukunftsprojekte und in Umweltschutz investiert der Konzern stark.

Seine Entstehungsgeschichte als Reichswerke Hermann Göring, die beide Exkursionsziele verbindet, hat der erfolgreiche Konzern mit heute weltweit mehr als 50.000 Mitarbeiter/innen bewusst aufgearbeitet und dargestellt.

So war es eine historisch und technisch lehrreiche Fahrt mit FOL Leopold Hochrieser, BEd und Mag. Konrad Rumetshofer als Begleitern.