Ing. Michael Dallhammer

Absolvent Wirtschaftsingeniere-Maschinenbau 2011

Wie haben Sie Ihre HTL-Zeit rückblickend in Erinnerung?

Sehr positiv. Die HTL zu besuchen, war für mich auch rückblickend die absolut richtige Wahl. Ich habe mich bereits als Kind für Technik interessiert, deshalb war mir immer schon klar, dass ich eine technische Ausbildung machen will. Für Wirtschaftsingenieurswesen habe ich mich damals entschieden, weil das eine breite und vielseitige Ausbildung ist. Man hat viele Schwerpunkte und Möglichkeiten: von Maschinenbau über Wirtschaft und die Arbeit mit Computern. Was mir am Unterricht besonders gefallen hat, war der innovative und praxisnahe Ansatz. Wir haben uns im Unterricht zum Beispiel mit Bionik beschäftigt und waren viel in der Werkstatt. Unsere Lehrer haben uns auch immer sehr gefordert – es war wichtig, dass wir innovativ denken und neue Lösungen suchen. Toll finde ich auch die starke Verbindung der HTL zur Wirtschaft. Durch unsere Diplomarbeit, Projekte und Exkursionen waren wir oft direkt mit Firmen in Kontakt.

Wie war Ihr beruflicher Werdegang nach der Matura?

Nach der Matura und dem Bundesheer habe ich 2012 als Produktionstechniker in der Trägerfertigung bei Doka begonnen. Ich hatte damals mehrere Zusagen, habe mich aber für Doka entschieden, weil ich wusste, dass hier das Klima passt. Gerade beim Berufseinstieg hat mir die HTL-Zeit sehr geholfen, weil ich auf einem soliden Basiswissen aufbauen konnte. Neu war für mich das Material Holz, aber dank des breiten Weiterbildungsangebots bei Doka habe ich viel im Job dazugelernt. Heute habe ich mehr Verantwortung und bin viel in der Projektarbeit tätig.

Sollte man Jugendlichen von heute empfehlen, die HTL zu besuchen?

Auf jeden Fall! Für Jugendliche, die technisch interessiert sind, ist das eine tolle Chance. Durch die breite Ausbildung, die man an einer HTL bekommt, bietet sich später die Möglichkeit, in vielen Bereichen einer Firma tätig zu sein. Besonders hervorzuheben ist, dass man bei dieser Ausbildung die Theorie gleich in der Praxis anwenden kann. Fast alles, was wir im Unterricht gelernt haben, haben wir in den Werkstätten und Labors auch ausprobiert.

Was erwarten Sie von einem HTL-Techniker bzw. einer HTL-Technikerin?

Was er oder sie auf jeden Fall mitbringen sollte, ist ein breites Grundlagenwissen, damit man schnell in die neuen Aufgaben hineinwächst. Um erfolgreich zu sein, braucht es aber auch die Leidenschaft und das Engagement für den Job, die Neugierde, etwas dazuzulernen sowie die Bereitschaft, Eigeninitiative zu ergreifen. Eine gewisse Portion Hausverstand schadet auch nie. Bei Doka suchen und fördern wir junge Talente, und wir tun viel für die Weiterbildung. Spannend finde ich auch die Internationalität. Als weltweit tätiges Unternehmen hat man bei der Arbeit immer wieder mit Kollegen und Lieferanten aus dem Ausland zu tun, deshalb sind auch gute Englischkenntnisse wichtig.