Sensationelle Erfolge erreichte der Technikernachwuchs aus Waidhofen beim diesjährigen Bundeswettbewerb von Jugend Innovativ. Bei Österreichs größtem Innovations-Wettbewerb mit mehr als 500 eingereichten Projektideen wurde die Junior Company FEEDIT in der Kategorie Young Entrepreneurs zum Bundessieger gekürt, erhielt ein Preisgeld von 2000€ und darf sich außerdem über die Einladung zur IENA, der Nürnberger Erfindermesse, freuen. Die ETEC-Diplomarbeit EnergyPad schaffte den 2. Platz in der Kategorie Engineering und ein Preisgeld von 1500€.
Die Junior Company FEEDIT entwickelte im projektorientierten Wirtschaftskundeunterricht mit Mag. Birgit Walterskirchen ein Fütterungssystem für Rebhühner aus Acrylglas, das jedem Wetter und sogar Schimmel standhält und durch seine gelbe Farbe Insekten anlockt. Die Anlage besteht aus einem Spender und einem Behälter. Sie wird in den entsprechenden Gebieten einfach aufgestellt und mit Mais und anderen Leckerlis gefüllt, ohne zu verstopfen. Spender und Behälter sind zum günstigen Preis von nur 9,90€ käuflich zu erwerben. Bereits 350 Jäger und Jägerinnen haben das innovative Fütterungssystem der HTL Waidhofen erworben, sodass die 11 Schülerinnen und Schüler der 4AHWIM mit ihrem Geschäftsführer Matthias Hochholzer mit der Produktion kaum mehr nachkommen. Vor kurzem wurde deshalb eine Kooperation mit dem Landesklinikum Mauer eingegangen. Die Patienten dort biegen nun Plexiglasrohre und verkleben Ringe für die gute Sache und unterstützen damit den Weiterbestand der gefährdeten Rebhühner. Herzlichen Glückwunsch den jungen Wirtschaftsingenieuren zum Bundessieg!
Das Diplomarbeitsteam EnergyPad der Elektrotechniker Florian Atzenhofer, Christoph Berger, Christoph Langwieser, Tobias Ofenberger und Michael Zettel hat in mehr als 3000 Stunden Entwicklungszeit eine mobile Energieversorgung für Notebooks und andere Mobilgeräte entwickelt. DI Dr. Helmut Walter betreute die jungen Elektrotechniker bei ihrer Projektarbeit. Mittlerweile konnte die innovative Ladestrategie zum Patent angemeldet werden. User und Userinnen können in Zukunft eingeben, wie lange sie ohne Strom unterwegs sein werden und dennoch ihren Rechner verwenden wollen. Dementsprechend viel Energie wird dann hineingeladen, nicht mehr und nicht weniger! Das schont die Umwelt und vor allem auch den Akku, der dadurch länger hält. Auch eine tragbare Brennstoffzelle oder ein ausklappbares Solarpanel kann das EnergyPad laden und läuft auf diese Weise auch in Gebieten mit mangelnder Stromversorgung. Nach dem AXAWARD ist der 2. Platz beim Bundeswettbewerb Jugend Innovativ bereits der zweite hervorragende Preis der jungen Elektrotechniker. Herzlichen Glückwunsch!

Copyright: aws, Wolfgang Voglhuber, www.vogus.at