Ing. Daniel Redl, Absolvent der Höheren Abteilung für Maschinenbau-Automatisierungstechnik 2007, Teamleiter mechanische Konstruktion bei Knorr-Bremse GmbH Division IFE Automatic Door Systems
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Schulzeit in der HTL Waidhofen?
Es waren sehr schöne, aber auch fordernde Jahre. Man beginnt als Kind und schließt als junger Erwachsener ab. Der Zusammenhalt in der Klasse und die Hilfsbereitschaft untereinander waren stets sehr gut. Besonders gut in Erinnerung geblieben sind mir in den letzten Schuljahren die Unterstützung der Professoren und Fachlehrer im Rahmen der Diplomarbeit.
Mit 14 Jahren zu entscheiden, in welche Richtung man den Berufsweg einschlägt, ist nicht einfach. Für die Technik, insbesondere Maschinenbau-Automatisierungstechnik, habe ich mich schon in der Kindheit (RC Modellbau) interessiert – damit war die Fachrichtung gesetzt. Das familiäre Umfeld hat mir den entscheidenden Anstoß gegeben, mich für die HTL Waidhofen zu entscheiden.
Wie war Ihr beruflicher Werdegang nach der HTL-Matura?
Für einen Schulkollegen und mich ergab sich die Möglichkeit, unsere Diplomarbeit für die Firma IFE zu verfassen. Im Zuge dieser Arbeit lernten wir die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen und konnten nach der Matura nahtlos bei der Knorr-Bremse GmbH Division IFE beginnen.
Ich startete als mechanischer Konstrukteur im Bereich Trittstufen und konnte 2016 als Teamleiter der mechanischen Konstruktion im Business Segment Urban mein Aufgabengebiet erweitern. Mit dem Städtewachstum werden die öffentlichen Verkehrsmittel in den Ballungszentren immer weiter ausgebaut – unser Team der mechanischen Konstruktion ist mittlerweile auf 27 Konstrukteure im Business Segment Urban gewachsen.
Würden Sie Jugendlichen von heute empfehlen, die HTL Waidhofen zu besuchen? Warum?
Die Ausbildung an der HTL Waidhofen kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, da sie einen guten Mix aus Praxis und Theorie bietet. Im Arbeitsalltag kann das erworbene Wissen optimal eingesetzt werden.
Mechanische Konstrukteurinnen und Konstrukteure bei IFE sind nahezu ausschließlich Absolventinnen und Absolventen der umliegenden HTLs. Das erworbene Wissen im Rahmen der Ausbildung an der HTL Waidhofen ermöglicht es, unter der Führung von erfahrenen Konstrukteurinnen und Konstrukteuren bei Projekten mitzuarbeiten. Zudem steht es den Absolventinnen und Absolventen nach der HTL-Matura offen, sich im Beruf weiterzubilden oder eine Universität oder Fachhochschule zu absolvieren.
Welche Erwartungen werden von Industrie und Wirtschaft an HTL-Absolventinnen und Absolventen gestellt?
Es ist wichtig, das erlernte Basiswissen einzusetzen und das technische Verständnis zu diversen Produkten unter Beweis zu stellen. Die firmen- und produktbezogenen Prozesse und Anforderungen werden im Rahmen des Arbeitsalltages erlernt. Je nach Projektgröße arbeiten bei IFE mindestens 2, maximal 6 mechanische Konstrukteurinnen und Konstrukteure in Projektteams zusammen. Neben technischem Wissen sind somit auch soziale Kompetenz sowie Teamfähigkeit gefragt. Mit dem richtigen Maß an Ehrgeiz und internen sowie externen Aus- und Weiterbildungen gibt es für Absolventinnen und Absolventen zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bei IFE.
Wordrap:
Als Schüler war ich… ehrgeizig und zielstrebig.
Heute bin ich… das noch immer.
Technik… ist faszinierend und begeisternd.
In der Corona-Zeit… gab es neue Herausforderungen zu bewältigen.
Die HTL Waidhofen… würde ich immer wieder besuchen.