Dipl.-Ing. Matthias Repper, BSc, Absolvent der Höheren Abteilung für Wirtschaftsingenieure 2011, Geschäftsführer der Breitband Randegg GmbH – BBRG und selbstständig im Bereich der Glasfaser-Projektierung
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Schulzeit in der HTL Waidhofen?
Bereits im Alter von 10 Jahren war für mich klar, dass ich nach der Unterstufe im Gymnasium Wieselburg die HTL Waidhofen besuchen möchte. Mit der Abteilung Wirtschaftsingenieurwesen habe ich damit für meinen heutigen Berufsweg die beste Wahl getroffen. Neben der technisch fundierten Ausbildung erlernten wir auch die wirtschaftlichen Grundlagen, welche mir heute weiterhelfen. Am meisten profitiert habe ich jedoch von der persönlichen und menschlichen Entwicklung in der HTL-Zeit, die mich gelehrt hat, stets den Blick über den Tellerrand zu wagen und auch schier unmögliche Dinge mit viel Mut und Ausdauer in Angriff zu nehmen. Zusammenfassend war die Schulzeit an der HTL Waidhofen die schönste Zeit auf meinem Bildungsweg.
Wie war Ihr beruflicher Werdegang nach der HTL-Matura?
Obwohl es nie wirklich geplant war, habe ich nach dem Bundesheer und nach der ersten beruflichen Station bei der Voest Alpine Precision Strip das Studium der Metallurgie an der Montanuniversität in Leoben begonnen und im Jahr 2019 abgeschlossen. Parallel bin ich schon seit meinem 18. Lebensjahr als Gemeinderat in meiner Heimatgemeinde Randegg tätig, wobei ich federführend das Glasfaserprojekt für alle Liegenschaften im Gemeindegebiet entwickelt, geplant und auch umgesetzt habe. Neben der Geschäftsführung der Breitband Randegg GmbH – BBRG bin ich mittlerweile auch selbstständig in dieser Branche und unterstütze andere Gemeinden bzw. Landesorganisationen beim flächendeckenden Breitbandausbau.
Würden Sie Jugendlichen von heute empfehlen, die HTL Waidhofen zu besuchen? Warum?
Auf alle Fälle. Und mir fallen – ehrlich gesagt – keine Gründe ein, wieso man die HTL Waidhofen nicht besuchen sollte!
Welche Erwartungen werden von Industrie und Wirtschaft an HTL-Absolventinnen und Absolventen gestellt?
Meiner Einschätzung nach geht es nicht darum, nach dem Abschluss der HTL bereits eine starke Spezialisierung in einzelnen Bereichen zu haben, sondern um eine breit gestreute und fundierte Grundlagenausbildung vorweisen zu können, welche dann im Berufsleben in den Unternehmen stets verfeinert und weiter ausgebaut wird. Einen Überblick fürs Ganze zu haben, ist oft das Wichtigste. Dazu gehört für mich auch, z.B. eine Unternehmensbilanz lesen zu können, finanzielle Kennziffern zu kennen und diese auch zu verstehen.
Wordrap:
Ich bin … ehrgeizig, zielstrebig und engagiert.
Technik… ist mein Leben.
Digitalisierung…ist das wichtigste Schlagwort der Zukunft, alle Bevölkerungsgruppen, ob in der Stadt oder auf dem Bauernhof in Einzellage, sollten Zugang dazu haben.
In der Corona-Zeit…wurde mir klar, wie wichtig eine Glasfaseranbindung ist und dass ich den richtigen Beruf gewählt habe.
Lehrer…in der HTL Waidhofen zu sein, könnte ich mir zukünftig sogar vorstellen.
Die HTL Waidhofen… ist die beste und innovativste höhere Schule im Mostviertel.
